Gesellschaftliches Engagement
Auf einen Blick
- BASF möchte weltweit ein verantwortungsvoller Nachbar sein
- BASF-Engagement für Gesundheit, Fähigkeiten und Ressourcen
Gesellschaftliches Engagement ist eine wichtige Säule unserer Unternehmensverantwortung und Teil unseres Nachhaltigkeitsmanagements. Mit unseren Aktivitäten wollen wir weltweit die Gemeinden im Umfeld unserer Standorte stärken, zum Erreichen der Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen und langfristig positiv auf Umwelt und Gesellschaft wirken. Mit der Einbringung unserer Kompetenzen und Ressourcen verfolgen wir global drei Ziele: Stärken öffentlicher Gesundheit, Fördern von Fähigkeiten (zum Beispiel für wirtschaftliche Teilhabe, Beschäftigungsfähigkeit) und Schützen natürlicher Ressourcen. Damit wollen wir zu verbesserter Lebensqualität der Menschen beitragen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Ein Beispiel unseres Beitrags zur öffentlichen Gesundheit ist die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) und Promega. Das Swiss TPH erforscht und entwickelt neuartige Insektizide zur Bekämpfung von durch Mücken übertragenen Krankheiten wie Malaria. Die Zusammenarbeit begann im September 2022 und soll eine drei- bis fünfjährige Studie umfassen. Der Schwerpunkt liegt auf Proteolyse-Targeting-Chimären (PROTACs), kleinen therapeutischen Molekülen, die bestimmte Proteine in Zellen abbauen. Dieser innovative Ansatz birgt ein großes Potenzial für eine wirksame und kosteneffiziente Bekämpfung von durch Insekten übertragenen Krankheiten. Das Projekt wird durch BASF in der Molekularforschung und durch die Bill & Melinda Gates Foundation finanziell unterstützt. Erste Ergebnisse aus dieser Zusammenarbeit werden voraussichtlich bis 2025 erwartet.
Bildung ist der Schlüssel für persönlichen Erfolg und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Daher engagiert sich BASF an zahlreichen Standorten mit Partnern für mehr Bildungsgerechtigkeit insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Naturwissenschaftliche Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind uns dabei besonders wichtig. In den BASF Kids’ Labs können Kinder und Jugendliche seit nunmehr 26 Jahren in 45 Ländern experimentieren. Das virtuelle Angebot Virtual Labs wurde dieses Jahr um die App ProtACT17 ergänzt. Die mobile Anwendung soll Kinder ab acht Jahren dazu anleiten, die Umwelt zu schützen (Englisch „protect“) und im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aktiv zu werden (Englisch „act“). ProtAct17 vermittelt Wissen altersgerecht und interaktiv, weckt durch virtuelle und reale Experimente die Neugier und den Forschergeist und thematisiert aktuelle und zukünftige Herausforderungen für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Vor allem aber: Die App zeigt eigene – wenn auch kleine – Handlungsmöglichkeiten für die jungen Forscherinnen und Forscher auf.
Im Projekt Young Voices for a Sustainable Future, das BASF 2022 gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation JA Worldwide initiiert hat, konnten dieses Jahr wieder mehr als 1.000 Jugendliche aus acht Ländern die Auswirkungen des Klimawandels in ihren Gemeinden mit ihren Ideen adressieren. Unterstützt von mehr als 100 BASF-Mitarbeitenden beschäftigten sich die Jugendlichen damit, wie sie auf Herausforderungen in ihren Gemeinden Einfluss nehmen können. So diskutierten sie beispielsweise, wie man das Risiko für Waldbrände in Griechenland senken oder ressourcenschonende Produkte aus alternativen Rohmaterialien in Indonesien herstellen kann.
Wir wollen mit neuen Geschäftsmodellen und sektorübergreifenden Partnerschaften langfristigen Wert für BASF und die Gesellschaft schaffen. Mit unserem Intrapreneurship-Programm Starting Ventures helfen wir Menschen aus einkommensschwachen Gegenden, ihre Einkommensmöglichkeiten sowie ihre Lebensqualität zu verbessern. Das Programm eröffnet uns gleichzeitig Zugang zu neuen Märkten und Partnern und trägt zur Erreichung der SDGs bei. Im Dezember 2022 wurden acht neue Starting-Ventures-Projekte für die Umsetzung ausgewählt. Mit unternehmerischen Ideen, technischem Know-how und zeitlichen Ressourcen geht BASF gemeinsam mit lokalen Partnern Herausforderungen vor Ort an und leistet einen Beitrag zu den SDGs.
Aufwendungen der BASF-Gruppe für Aktivitäten des gesellschaftlichen Engagements 1
~37 Mio. €
Für Kleinbauern in afrikanischen Ländern stellen Nach-Ernte-Verluste eine große Herausforderung dar. Im Rahmen des Starting-Ventures-Projekts Highland Food Systems unterstützt der Projektpartner International Fertilizer Development Center (IFDC) Kleinbauern in Kenia dabei, Kartoffelernte und -saatgut sicher zu lagern. Dafür stellt IFDC den Kleinbauern kostengünstige isolierte Container mit 60-Tonnen-Fassungsvermögen zur Verfügung, die mit Hilfe des Elastospray LWP-Systems von BASF hergestellt wurden. Im Rahmen des Projekts sollen außerdem 100 Frauen und Jugendliche befähigt werden, sich eine Beschäftigung oder eigene Unternehmen aufzubauen.
An unserem Hauptsitz Ludwigshafen wollen wir die Zivilgesellschaft stärken mit einer Reihe von Projekten, wie dem Projekt LUnited. Ziel des Projekts ist es herauszufinden, wo es Handlungslücken und -potenzial gibt, um das Engagement in und um die Stadt Ludwigshafen weiter zu fördern.
Als Partner unterstützte BASF 2023 die Bundesgartenschau in Mannheim. Ein eigener Erlebnisraum mit interaktiver Ausstellung veranschaulichte den Beitrag von BASF zu nachhaltigen Lösungen. Rund 130.000 Personen nahmen dieses Angebot wahr. Außerdem führten wir Experimentierangebote für Familien und Schulklassen zu den Themen Nachhaltigkeit, Klima und Energie durch. Älteren Schulklassen ermöglichten die Experimente Einblicke in technische Berufsbilder. Auf einer gemeinsamen Außenfläche mit John Deere führten wir zwölf Aktions- und Dialogtage zum Thema „Landwirtschaft erleben“ durch.
Im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit unterstützen wir die unabhängige und gemeinnützige BASF Stiftung mit Spenden für ihre internationale Projektarbeit in Kooperation mit verschiedenen Organisationen. Im Jahr 2023 kam die Weihnachtsspendenaktion zugunsten der BASF Stiftung dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF zugute, damit mehr Kinder in Afghanistan Zugang zu Bildung bekommen können. BASF stockte die Spenden der Mitarbeitenden der teilnehmenden deutschen Gruppengesellschaften auf insgesamt rund 335.000 € auf.
Im Jahr 2023 setzte sich BASF auch für Betroffene von humanitären Katastrophen ein. Nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien und der Zahlung von Soforthilfe in Höhe von 500.000 € rief BASF zu einer Mitarbeiterspendenaktion auf, bei der mehr als 844.000 € weltweit gespendet wurden. BASF verdoppelte den Betrag auf mehr als 1,6 Millionen €, die in den betroffenen Regionen für den Wiederaufbau zur Verfügung stehen. Weiterhin gingen 300.000 € Soforthilfe an das Deutsche Rote Kreuz für die vom Erdbeben betroffenen Menschen in Marokko.
- Mehr zu Starting Ventures
- Mehr zu unserem internationalen gesellschaftlichen Engagement
- Mehr zum gesellschaftlichen Engagement an unseren Standorten
1 Wir berichten einen Gesamtbetrag für unser gesellschaftliches Engagement. Der Wert beinhaltet alle konsolidierten Gesellschaften mit Personal, inklusive Joint Operations.