Ertragslage der BASF SE
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2023 |
2022 |
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Umsatzerlöse |
22.832 |
30.558 |
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen |
20.070 |
27.524 |
Bruttoergebnis vom Umsatz |
2.762 |
3.034 |
Vertriebskosten |
1.807 |
2.217 |
Allgemeine Verwaltungskosten |
497 |
618 |
Forschungs- und Entwicklungskosten |
1.238 |
1.458 |
Sonstige betriebliche Erträge |
247 |
274 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
1.531 |
1.011 |
Ergebnis der Betriebstätigkeit |
–2.064 |
–1.996 |
Beteiligungsergebnis |
9.801 |
7.205 |
Zinsergebnis |
30 |
–832 |
Übriges Finanzergebnis |
78 |
176 |
Finanzergebnis |
9.909 |
6.549 |
Ergebnis vor Ertragsteuern |
7.845 |
4.553 |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
411 |
704 |
Ergebnis nach Steuern / Jahresüberschuss |
7.434 |
3.849 |
Die Umsatzserlöse der BASF SE sanken im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 7.726 Millionen € auf 22.832 Millionen €; der von uns erwartete deutliche Umsatzrückgang ist somit eingetreten. Dabei führten insbesondere geringere Absatzmengen zu einem Umsatzrückgang des Produktgeschäfts. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen weiterhin außergewöhnliche Herausforderungen für die Chemieindustrie dar. Vor diesem Hintergrund belasteten im Jahr 2023 eine niedrige Anlagenauslastung sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 260 Millionen € und auf Sachanlagen in Höhe von 75 Millionen € das Ergebnis der BASF SE. Das Bruttoergebnis vom Umsatz sank insgesamt um 272 Millionen € auf 2.762 Millionen €.
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit sank entgegen unserer Prognose eines deutlichen Anstiegs um 68 Millionen € auf –2.064 Millionen €. Im Berichtsjahr war das Ergebnis der Betriebstätigkeit weiterhin durch die Auswirkungen einer hohen Inflationsrate auf die Pensionsverpflichtungen belastet. Gegenläufig sanken die Aufwendungen für variable Vergütungen. Die Vertriebskosten nahmen um 410 Millionen € ab, insbesondere bedingt durch niedrigere Fracht- und Versandkosten. Die Verwaltungskosten lagen um 121 Millionen € unter dem Vorjahr. Zudem sanken die Forschungskosten um 220 Millionen €, bedingt durch geringere Ausgaben in den Unternehmensbereichen sowie für exploratorische Forschung. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge veränderte sich gegenüber Vorjahr um –547 Millionen € auf –1.284 Millionen €. Dabei sank das periodenfremde Ergebnis um 45 Millionen €, im Wesentlichen bedingt durch geringere Auflösungen von Rückstellungen. Des Weiteren wurden um 396 Millionen € höhere Aufwendungen aus vereinbarten Kostenübernahmen von Gruppengesellschaften erfasst. Zudem wurden im Zusammenhang mit der Umsetzung strategischer Maßnahmen um 152 Millionen € höhere Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie um 65 Millionen € höhere Aufwendungen für Portfolio-Maßnahmen erfasst. Gegenläufig verbesserte sich das Währungsergebnis um 33 Millionen €.
Das Finanzergebnis nahm um 3.360 Millionen € auf 9.909 Millionen € zu. Dividenden in Höhe von insgesamt 4.807 Millionen € einer niederländischen Tochtergesellschaft der BASF SE, welche im Wesentlichen aus Gewinnreserven stammen, führten zu einem Anstieg des Beteiligungsergebnisses. Gegenläufig wirkten sich niedrigere Gewinnabführungen aus, welche insbesondere durch eine geringere Ausschüttung von Gewinnreserven einer belgischen Konzerngesellschaft beeinflusst waren. Das höhere Zinsergebnis war durch ein positives Ergebnis des Deckungsvermögens sowie durch einen niedrigeren Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen bedingt.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3.292 Millionen € auf 7.845 Millionen € an. Die Aufwendungen aus Ertragsteuern nahmen im Berichtsjahr um 293 Millionen € ab. Aus der Abgrenzung latenter Steuern wurden im laufenden Geschäftsjahr um 628 Millionen € niedrigere Aufwendungen erfasst. Gegenläufig erhöhte sich der laufende Aufwand für Ertragsteuern um 335 Millionen €.
Der Jahresüberschuss stieg im Jahr 2023 gegenüber Vorjahr um 3.585 Millionen € auf 7.434 Millionen €.