BASF-Bericht 2023

Segmentprofil

Das Segment Materials setzt sich aus den Unternehmens­bereichen Performance Materials und Monomers zusammen. Das Portfolio des Segments umfasst moderne Werkstoffe und deren Vorprodukte für neue Anwendungen und Systeme, zum Beispiel Isocyanate, Polyamide sowie anorganische Grundprodukte und Spezialitäten für Kunststoff- und kunststoffverarbeitende Industrien. Wir differenzieren uns durch spezifisches Technologiewissen, Industriekenntnisse sowie Kundennähe und wollen dabei größtmöglichen Wert in den Isocyanat- und Polyamid-Wertschöpfungsketten schaffen.

Crash-Absorber aus alternativen Rohstoffen

Gemeinsam mit Mercedes-Benz AG haben wir den sicherheitsrelevanten Crash-Absorber für die Mercedes-Benz S-Klasse auf Basis alter­nativer Rohstoffe und unter Anwendung des Massen­bilanz-Ansatzes entwickelt: Pyrolyseöl aus Altreifen und Biomethan aus landwirtschaftlichen Abfällen ersetzen hierbei fossile Rohstoffe – ohne dass ein Qualitätsverlust für unseren Kunden entsteht. Auch weiterhin wollen wir Kreislauflösungen in der Automobilindustrie vorantreiben und unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele unter­stützen. Der Bereich Performance Materials strebt eine Steigerung des Anteils von Kunststoffen auf Basis alternativer Rohstoffe an seinem welt­weiten Umsatz auf 20 % bis 2030 an.

Ultramid® B3WG6 BC64 wird für den Crash-Absorber der Mercedes-Benz S-Klasse verwendet.

Umsatz

14.149 Mio. €

2022: 18.443 Mio. €

Segment-Cashflow

1.369 Mio. €

2022: 2.363 Mio. €

EBIT vor Sondereinflüssen

826 Mio. €

2022: 1.840 Mio. €

EBITDA vor Sondereinflüssen

1.650 Mio. €

2022: 2.686 Mio. €

Unternehmensbereiche, Produkte, Anwendungen

 

Produkte

Abnehmerbranchen und Anwendungsgebiete

Performance Materials

Technische Kunststoffe, Polyurethan-Systeme, thermoplastisches Polyurethan, Schaumstoffspezialitäten, biologisch abbaubare Kunststoffe

Transport (inklusive Automobil, E-Mobilität), Industrie (inklusive Elektrik und Elektronik), Konsumgüter (inklusive Schuhe, Sport und Freizeit, Haushaltsgeräte und Möbel, Medizinprodukte), Bauwesen (inklusive Wärmedämmung)

Monomers

Isocyanate (MDI, TDI), Ammoniak, Caprolactam, Adipinsäure, Chlor, Harnstoff, Leime und Tränkharze, Natronlauge, Polyamid 6 und 6.6, Standard-Alkoholate sowie Schwefel- und Salpetersäure

Kunststoff-, Holzwerkstoff-, Möbel-, Verpackungs-, Textil-, Bau- und Automobilindustrie sowie weitere Industrien

Einsatz im BASF-Verbund

Produktionskapazitäten ausgewählter Produkte in den Regionen a

Produkt

Europa

Nordamerika

Asien-Pazifik

Südamerika, Afrika, Naher Osten

Jahreskapazität (Tonnen)

Ammoniak

 

 

1.370.000

Chlor

 

 

 

595.000

Harnstoff

 

 

 

545.000

Isocyanate

 

2.400.000

Polyamid 6 und 6.6

 

885.000

Polyamidvorprodukte

 

1.220.000

Propylenoxid

 

 

 

675.000

Schwefelsäure

 

 

 

920.000

a

Alle Kapazitäten sind hier zu 100 % berücksichtigt, auch Anlagen in Joint Operations und Joint Ventures.

Wertschöpfungskette
Als Wertschöpfungskette wird die Aufeinanderfolge von Veredlungsschritten im Produktionsprozess bezeichnet, angefangen bei den Rohstoffen über verschiedene Zwischenstufen wie Transport und Produktion bis zum fertigen Endprodukt.

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